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Meditationen über die großen Arcana des Tarot
(Drei Bändiger, vom Autor autorisierter Privatdruck)

Arcana

... Den Geist löscht nicht aus!
Weissagungen verachtet nicht, püft alles, das Gute haltet fest! ...

(Paulus 1. Thessalonicher 5, 19-22)

 Auch wenn ich ganz sicher nicht restlos mit allem konform gehe, was der Autor dieses Werkes vorbringt - hier besonders seine Haltung zur Römisch-Katholischen-Kirche und Ideen, die erzkatholisch sind - ist sein Werk dennoch so reich an großen, tiefen und wichtigen christlichen Wahrheiten, die einfach viel zu kostbar sind, als dass man es wegen Parteilichkeiten nicht weiterempfiehlt. Aus der vom Autor im Werk definierten Hermetik ist für mich mittlerweile aber vieles mit sehr gutem Willen zumindest nachvollziehbar. (Er unterscheidet z.B. auch zwischen dem ''historischen Fuchs'' und der wahren Apostolischen-Kirche; damit lässt sich arbeiten.) Welchem ''Verein'' wir in der Welt angehören wollen - ob katholisch, protestantisch, anthroposophisch oder ganz unabhängig - ist am Ende doch zweitrangig, solange Gott und der lebendige Christus gesucht werden. Und solange es nicht auf Kosten der Wahrheit geschieht, ist Friede immer das Ziel. Wenn innerhalb der Katholischen-Kirche der dieses Werk durchziehende christliche Geist tatsächlich leben würde, könnte auch ich diese Kirche gutheißen. Ich habe selten ein derart schönes, flexibles und weites Herzensdenken in so konzentrierter Form erlebt, wie hier. Einen ähnlich universellen Geist erkannte ich bisher nur in Rudolf Steiner. Ich bin mittlerweile der Ansicht, dass dieses Werk eine gute Ergänzung für Anthroposophen darstellt, besonders in praktisch-moralischer Hinsicht. Denn manche ahrimanisch/luziferische Verirrung der offiziellen Anthroposophenschaft könnte es ausheilen, auch wenn man dies dort ganz sicher anders sehen wird und gewisse Ausführungen von anthroposophischer Seite gegen Valentin Tomberg in der Tat kaum zu widerlegen sind. Es ist tatsächlich ein Leichtes, Valentin Tomberg den Versuch, Anthroposophie in katholisches Fahrwasser zu führen, nachzuweisen. Mit ganz viel gutem Willen, kann man es aber auch andersherum sehen; dass er versuchte, anthroposophische Erkenntnis in die korrumpierter Abel-Ströung der katholischen Kirche einfließen zu lassen. ... Der Geist des Autors verbindet auf schöne Weise Wissen mit Religiösität, den Baum des Todes der Erkenntnis mit dem Baum des Lebens; und gerade hier lief zu viel schief innerhalb der anthroposophischen Gesellschaft auf Erden. Ich kenne den Autor noch nicht sehr lange, verdanke ihm aber bereits sehr viel; auch wenn dies für mich niemals eine Abkehr von Rudolf Steiner bedeuten wird, bei dem sich Valentin Tomberg immer wieder fleißig bedient (sehr oft ohne ihn entsprechend zu nennen) und der unübersehbar sein geistiger Lehrer war. -

Diese Übersetzung ist der offiziellen, zwei Bändigen vorzuziehen, weil vom Autor selbst autorisiert; siehe hierzu auch das Vorwort.

Michael Kiske

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