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Ein großartiges
Buch mit viel Herz und Liebe geschrieben, welches außerdem das Thema
vorbildlich geisteswissenschaftlich erhellt. Es ist ganz sicher nicht
bloß wertvoll für Anthroposophen, sondern eine Perle für jeden
offenherzigen und nach christlicher Wahrheit suchenden Menschen. -
Die Art und Weise wie innerhalb ganz spezieller offizieller Kreise der
"anthroposophischen Prominenz" mit dem Phänomen oder der Person Judith
von Halle streckenweise umgegangen wird, ist für mich persönlich eine
weitere Bestätigung dessen, was die allgemeine anthroposophische
Gesellschaft leider sehr lange schon darstellt und welcher Geist dort
heute vorherrscht. Ganz vorne an steht dabei für mich der laut polternde
Anthroposophen-Papst S. O. Prokofieff, dessen Unwahrhaftigkeit im Umgang
mit der Anthroposophie Rudolf Steiners 1995 bereits von Herbert Wimbauer
in seinem so wichtigen, von der offiziellen Anthroposophenschaft
allerdings völlig ignorierten Buch "Der Fall Prokofieff" beispielhaft
belegt wurde, und der seine Geistigkeit nun wieder in seinem Umgang mit
Judith von Halle oder auch Anna Katharina Emmerick für jeden Christen
mit wachem Herzen deutlich an den Tag legt. Dabei immer alles ganz
raffiniert verhüllend hinter großtönenden Worten, angeblich die
"Geisteswissenschaft Rudolf Steiners" rein halten oder schützen zu
wollen usw. (Auf Einzelheiten einzugehen, würde hier zu weit führen. Wer
sich mit einem aufrichtigen Bedürfnis nach Wahrheit hierüber informieren
möchte, der möge sich bitte das erwähnte Buch Herbert Wimbauers
beschaffen. Man bekommt es noch in der Rudolf Steiner Buchhandlung für
Anthroposophie, Rothenbaumchaussee 103, 20148 Hamburg. Tel.: 040 442411)
-
Dass man den Namen des Christus mit Autoritätsgebärde viel im Munde
führt, beweist absolut gar nichts mehr in unserer Zeit. Auch mit einer
gewissen emotionalen Inbrunst Aspekte des Christusgeschehens
geisteswissenschaftlich zu behandeln wird schnell zu nichts, wenn man
andererseits dann seinen spirituell strebenden Brüdern und Schwestern
gegenüber keinerlei Herzensdenken und nicht den geringsten
mitmenschlichen Respekt aufbringen kann. Was gewisse Menschen mit Judith
von Halle treiben, ist wirklich nichts weiter als lieblose Verleumdung!
Dieses böswillige Kramen in der Vergangenheit, um irgendetwas
aufzufinden, was sie verdächtig machen könnte, wie z.B. die
Jesuitenschule, die sie besucht haben soll und Ähnliches, ist unterstes
Niveau und tut überhaupt nichts zur Sache, weil das, was in ihren
Büchern steht, eben KEIN Jesuitismus ist. Entscheidend ist, wofür ein
Mensch steht, der Ton und die Richtung des Herzens. Alle Anthroposophen,
die sich von gewissen "geisteswissenschaftlichen Poltergeistern" schnell
mal Angst machen lassen, oder denen alles Neue oder Ungewohnte sofort
"teuflische Verführung" ist, können sich vielleicht damit etwas
beruhigen, dass mögliche Fehler in den Mitteilungen eines schauenden
Menschen, zu dem wir uns bekennen, der ansonsten aber aufrichtig ist,
vor Gott ganz sicher nicht so schlimm sind, wie das lieblose Verlästern
einer aufrichtig strebenden Seele. Natürlich ist Wahrheit entscheidend.
Selbstverständlich sollen wir nicht aus so genannter "Liebe" Ja sagen
zum Falschen. Aber ist etwas automatisch falsch, nur weil es uns nicht
sogleich einleuchtet oder weil es so nicht bei Rudolf Steiner steht?
- Wenn im Jenseits unser Herz gewogen wird, dann kommt es nicht so sehr
darauf an, wie viele Zyklen Rudolf Steiners wir mechanisch auswendig
wiedergeben konnten (von unserem tollen Intellekt bleibt ja eh nichts
nach dem Tode), sondern was wir moralisch aus uns gemacht haben im
Leben, wie viel Liebe in uns ist, was wir an echten christlichen
Erkenntnisfrüchten gewonnen, und wir dadurch für unsere Mitmenschen
Gutes gewirkt haben. Und wem Anthroposophie nicht dazu verhilft, der ist
auf einem Holzweg! S. O. Prokofieff (neben anderen) knüppelt alles mit
seiner ganz persönlichen Geisteswissenschaft nieder, was nicht in seinen
Dogmatismus passen will. Man darf ja sicher der Ansicht sein, dass
irgendetwas nicht ins eigene Weltanschauungskonzept passt. Aber dieses
anmaßende Richten und mutwillige Verdrehen und Verzerren dessen, was
Frau von Halle tatsächlich schreibt, ist ernsthaft krank. Man kann das
Kirchen-Karma vieler Anthroposophen hier ganz deutlich wahrnehmen!
Unwahrhaftigkeit und Lieblosigkeit im Umgang mit dem vermeintlich
Anderen oder auch nur Ungewohnten belegt zudem immer eine innere
Christusferne. Ich selber habe meine Anthroposophie von Rudolf Steiner,
und nicht vorgekaut und oft ganz böse entstellt durch die sogenannte
Sekundärliteratur eitler Möchtegerneingeweihter. Als ich 21 Jahre alt
wurde, konnte ich mir glücklicherweise eine Gesamtausgabe Rudolf
Steiners zulegen, die ich seitdem mehrmals durchgearbeitet habe, da ich
zusätzlich vom Schicksal noch die nötige Zeit zum Studium geschenkt
bekommen hatte. Ich erwähne dies hier nur, um darauf hinzuweisen, woraus
ich persönlich mir mein Urteil bilde. Das Ziel der Geisteswissenschaft
Rudolf Steiners ist das anthroposophische (oder ein zeitgemäßes
spirituelles) Welt- und Menschenverständnis; dabei vor allem das
Begreifen der Golgatha-Ereignisse der Zeitenwende und letztendlich das
Ich-bewusste hellsichtige Schauen des Auferstandenen in der ätherischen
Sphäre der Erde und die wesenhafte Verbindung mit Ihm als individuelle
Auferstehung. So lehren es die Evangelien und so lehrt es die
Anthroposophie Rudolf Steiners. Doch sowie eine persönliche
Christuserfahrung bei einem Ich-wachen Menschen heute auftritt, der sich
dabei auch noch zur Anthroposophie Rudolf Steiners bekennt, schreit vor
allem die römisch-orthodoxe Anthroposophenschaft-Prokofieffs "Teufelei" und
schlägt wie wild um sich, bloß weil sich nicht zu allem sofort der
gedruckte Buchstabe in der zur ''neuen Kirche'' gezimmerten GA-Steiners
finden lässt; oder vielmehr: Weil etwas lebendiges Christliches Herrn
Prokofieff und anderen schlichtweg Angst macht. Gerade hier kommt so
unglaublich viel ans Licht! Der Ton offenbart dabei weit mehr, als die
klugen Worte; und kopf-klug sind sie natürlich alle. Dafür strunzdumm im
Herzen!. Nur eine völlig verintellektualisierte und in die
Herzlosigkeit ahrimanisierte Pseudo-Geisteswissenschaft, die nie zur
lebendigen Anthroposophie auferstand, sondern bloß zur tyrannischen
Geisel gemacht wurde, kann mit dem individuellen Wirken des Christus in
einem Menschen derart brutal umgehen. Wer maßt sich bitte an,
persönliche Christus-Erfahrungen so zu verunglimpfen! Vor allem dann,
wenn dieser Mensch dabei einen vollkommen gesunden Geist und ein
vorbildlich klares geisteswissenschaftliches Denken belegt, wie Judith
von Halle?! Nur Ahriman im Menschen tut das. Sie spielen sich, genau wie
die römisch katholische Kirche auf ihre Art, als die einzig legitimierten Wächter vor
der Himmelstüre der Anthroposophie auf. Mit den Ausführungen des hellsichtigen Schauens bei
Judith von Halle darf man letztendlich nicht anders umgehen, als mit den
Ausführungen Rudolf Steiners oder anderen Geistesoffenbarungen auch:
Alles offenherzig und vorurteilsfrei durchdenken und gewissenhaft im
Herzen wirken lassen, dabei auf die moralische Dynamik achten und es
lebendig mit dem vergleichen, was man als christliche Wahrheit bisher
meint, verstanden zu haben. Ansonsten ist es immer ratsam, etwas, das
man nicht beurteilen kann, weil man selber nicht hellsieht, besser dann
auch nicht zu beurteilen, sofern man damit nichts anfangen kann. Die
eigenen persönlichen Entscheidungen hierbei sind Privatsache und werden
auch von der Geistwelt akzeptiert. Aber wenn man öffentlich einen
Menschen aburteilt und verlästert, dann hat das weitreichende Folgen. Und
wenn man grundsätzlich mit neuen Inhalten über Jesus Christus aus dem
hellsichtigen Schauen nicht zurechtkommt, dann will man schlichtweg
nicht zum lebendigen Geist. Das ist dann bekannte tote Pharisäer- und
Schriftgelehrtengeistesart; und genau damit haben wir es bei gewissen
Gesellen zu tun. Der anthroposophische Schulungsweg Rudolf
Steiners war ein Vorschlag, der für viele Menschen heute passt. Das
heißt aber nicht, dass alles, was nicht haargenau nach Vorschrift diesen
Weg so geht, dann falsch oder gar antichristlich ist. Der Weg eines
Menschen zurück zu Gott ist etwas ganz Individuelles und hoch Sensibles
und richtet sich nicht überall pedantisch nach
anthroposophisch-geisteswissenschaftlicher Marschrute, auch wenn das
ganz unerträglich für geisteswissenschaftliche Schriftgelehrte, Erzbischöfe und
Päpste heute ist. Das große Problem von uns Anthroposophen ist, dass wir
in der Regel bis oben hin zugekleistert sind mit angelesener
Geisteswissenschaft. Deshalb meinen wir grundsätzlich, alles zu wissen,
beurteilen oder verurteilen zu können. Wir haben überall unsere okkult
begründeten Überzeugungen und üben vorschnell ''geisteswissenschaftliche
Kritik''. Man hört und schaut gar nicht mehr wirklich hin! Der Christus
selbst könnte vor so manchem modernen Anthroposphen stehen und sprechen,
und der geschulte Geisteswissenschaftler würde selbst Ihn ''verbessern''
und belehren wollen. ... WIE soll da der Geist noch zu uns kommen können, wenn alles
dermaßen dicht und zu ist vor allem auch vom spirituell überblähten
Ego?! Da ist gar keine Offenheit mehr vorhanden für den Geist. Natürlich
hat jeder das Recht auf seine eigenen Überzeugungen; auch auf seine
eigene Interpretation der Geisteswissenschaft. Und wer sich
Anthroposophie lieber von einem Herrn Prokofieff und ähnlichen Gemütern,
anstatt von Rudolf Steiner bringen lassen möchte, der kann das natürlich
tun. Die Freiheit des Individuums ist heilig. Aber genau hier offenbart
sich auch unser Geist! Manchen "Hocherleuchteten" geht im Umgang mit
Judith von Halle bereits der schlichteste Anstand ab, nur einfach mal
bei der Wahrheit zu bleiben. Auch wenn die physisch sichtbaren Stigmata
nicht notwendig auftreten müssen beim christlichen Einweihungsweg und
nicht notwendig zum geisteswissenschaftlichen Schulungsweg gehören, sind
sie etwas heiliges und bestimmt nicht automatisch atavistisch oder gar
"antichristlich" oder beweisen irgendetwas gegen die
geisteswissenschaftliche Arbeit eines Menschen, bloß weil sie innerhalb
der Kirchengeschichte vorkamen. Eine derartige Haltung
sollte unter Anthroposophen eigentlich unmöglich sein. Vor allem aber
auch deshalb, weil es doch Material von Rudolf Steiner gibt, um diese
Erscheinung richtig zu begreifen (Siehe z. B. das erste Zitat unten).
Wenn die Stigmatisierung echt ist - und ich sehe absolut keinen Grund
dafür, Judith von Halle hier anzuzweifeln; man würde ihr damit auch
wirklich Ungeheuerliches unterstellen, wozu man sich nicht so leicht
verleiten lassen sollte! - dann kommt sie von Christus selber. Und man
muss manchen vorlauten Trompeter ernstlich ermahnen zur Zurückhaltung,
denn gegen das Wirken des Herrn sollte man sich nicht ernsthaft stellen
wollen. Ich selber habe sicher auch oft eine große Klappe und bin ganz
bestimmt nicht auf den Mund gefallen. Aber ich halte diese meine Klappe
wenigsten dann dort, wo es etwas zu lernen gibt oder ich etwas nicht
verstehe; was man natürlich immer erst einmal erkennen können muss. Und
so mancher täte sich selber und anderen ganz sicher einen großen
Gefallen damit, selbige Klappe manchmal einfach besser zu halten.
Es ehrt Judith von Halle, wie sie sich offenherzig auch Herrn
Prokofieff zuwendet in manchen ihrer Bücher. Sie bemüht sich um
Gespräche Auge in Auge von Mensch zu Mensch mit ihm, was im Grunde ja
auch der Anstand gebietet. Ich fürchte allerdings, dass sie dabei bei
Herrn Prokofieff auf Granit beißt. Denn ich halte ihn eben nicht bloß
für einen Vertreter einer "anderen anthroposophischen Strömung". Die Art
und Weise, wie Herr Prokofieff innerhalb der anthroposophischen
Gesellschaft wirkt, ist für mich eine Bewusstseinsablenkung vom
lebendigen Christus. Dieser andauernde Zank dient ebenfalls dazu. –
Die offiziellen anthroposophischen Kreise beherrscht heute eine
erzkatholische Geistigkeit, die alles als Ketzerei verschreit, was von
den päpstlichen Dornacher Autoritäten keine Absolution erhält. (Im
klassischen Geiste der römischen Kirche exkommuniziert Herr Prokofieff
sogar Frau von Halle, indem er ihr ihre Anthroposophenschaft einfach
abspricht, weil sie sich nicht seiner Dogmatik fügen will.) Dieser
katholische Geist bringt auf der anderen Seite die sektiererische
Haltung hervor, alles, was diese anerkannten Dornacher Autoritäten so
von sich geben, ebenso als päpstliches Gebot blind zu glauben und zu
schlucken, anstatt
sich selber ausreichend urteilsfähig zu schaffen. Was mich persönlich
diesbezüglich extrem nervt, ist der andauernde pathetische Anspruch
gerade der Anhänger Prokofieffs, die angeblich "wahre
Geisteswissenschaft" vertreten und schützen zu wollen, wobei man gerade
bei Prokofieff-Anhängern immer wieder feststellen kann, dass sie sich
offensichtlich nie ausreichend mit der von Rudolf Steiner gegebenen
(echten) Anthroposophie und Christologie beschäftigt haben KÖNNEN, wenn
sie S. O. Prokofieff ernsthaft für einen Schüler Rudolf Steiners halten.
Nur der sprachlichen Terminologie nach ist er das, aber ganz sicher
nicht nach dem Geiste ! Wer mehr Prokofieff als Rudolf Steiner liest,
sollte sich aber auch nicht wirklich darüber wundern, wenn ihm alles
schief gerät, denn man orientiert sich dann ja nicht mehr am wahren
Bringer des Geistesgutes und der originalen Quelle, und ist somit leicht
zu "verirren". Man stellt so im Zusammenhang mit Anthroposophie außerdem
eine andere Individualität an die Stelle Rudolf Steiners. Was nichts
anderes ist, als ein Verrat an Rudolf Steiner. Wenn man das oben
erwähnte Buch Herbert Wimbauers liest, wird einem klar: S. O. Prokofieff
ist für alle ernsthaften und treuen Schüler Rudolf Steiners ein
Schulungsbeispiel dafür, wie man in das Sprachkostüm eines christlichen
Meisters schlüpft - in diesem Fall die äußere Terminologie der
Geisteswissenschaft annimmt - um über viele Jahre hinweg (bewusst oder
unbewusst) mit ganz subtilen Unwahrheiten, Einseitigkeiten,
Verfälschungen, Verschiebungen und Tendenzen eine spirituelle Bewegung
raffiniert zu unterwandern und abzulenken und die Bequemlichkeit und
Schlafmützigkeit vieler zu benutzen für Gegenimpulse des eigentlichen
Meisters. Wer nach der Lektüre des oben erwähnten so wichtigen Buches
Herbert Wimbauers noch immer meint, dass Herr Prokofieff das Recht hat,
die Anthroposophie Rudolf Steiners zu vertreten, dem ist vorerst wohl
nicht zu helfen. -
Ich habe mich immer aus dem Zwist innerhalb der a.a.G. rausgehalten.
Doch bin ich dem Lärmen des Herrn Prokofieff diesmal fast schon dankbar,
weil es mich auf Frau von Halle wies. Ich dachte mir: Wenn Papst
Prokofieff gegen irgendetwas derart wettert, sollte man sich das einmal
genauer anschauen, denn da ist sicher etwas Gutes zu finden; und so war
es dann ja auch. Ich kenne Judith von Halle erst seit April 2013 durch
ihre Bücher, und habe mittlerweile alles von ihr gelesen. Ich persönlich
habe in keinem ihrer Bücher etwas gefunden, was der Anthroposophie
Rudolf Steiners und dem wahrhaft Christlichen widerspricht. Ganz im
Gegenteil! Es widerspricht nur den "neuen Mysterien" des Herrn
Prokofieff und seiner Anhänger, oder den Vorstellungen und Gewohnheiten
der lauten über-intellektuellen Dornacher-Säbelrassler. Die
Gewissenhaftigkeit des Denkens, der moralische Ton des Herzens und der
tief christliche Geist in den Worten Judith von Halles sind ganz
wunderbar und äußerst heilsam. So schreibt kein Lügner oder Besetzter!
Ich habe ganz viel Gutes daraus ziehen können, und bin sehr dankbar für
ihre Arbeit. Wie Frau von Halle die reale Menschwerdung und den
Ich-Impuls des Christus interpretiert, deckt sich sehr wohl mit dem, was
Rudolf Steiner lehrte. Übrigens auch Peter Tradowsky, der hier und da zu
Wort kommt, macht auf mich den Eindruck, die Geisteswissenschaft
ernsthaft vertreten zu können. Was er sagt, stimmt mit den Ausführungen
Rudolf Steiners ebenfalls überein. Nur die persönliche
"Geisteswissenschaft" des Herrn Prokofieff deckt sich auf eine ganz
raffinierte Art und Weise an ganz entscheidenden Stellen eben nicht mit
der Anthroposophie Rudolf Steiners. Und ich rede dabei nicht bloß vom
toten Buchstaben, auch da ist vieles ganz schlimm verfälscht, sondern
vor allem vom moralischen Geist und vom eigentlichen Verständnis und
Interpretieren des Christusimpulses und dem Sinn der Erde. Kurzum: Wenn
das, was Judith von Halle bringt, nicht christlich ist, dann bin ich es
auch nicht und will es auch gar nicht sein. Außerdem habe ich dann
bisher in meinem Leben absolut nichts vom Christusimpuls begriffen. Und
wenn es somit nicht Anthroposophie ist, dann war Rudolf Steiner selber
wohl auch kein Anthroposoph. Sollte Herr Prokofieff im Nachtodlichen das
Glück haben, der Individualität, die einmal Rudolf Steiner war,
tatsächlich zu begegnen, wird er wahrscheinlich selbst diesem den
Christusimpuls neu erklären wollen aus dem heraus, was er persönlich aus
der wunderbaren von Rudolf Steiner gegebenen Anthroposophie gemacht hat
...
Diese ganze Situation ist wahrlich ein Prüfstein für alle, die Christus
und die Anthroposophie lieben. Es werden heute entscheidende karmische
Weichen gestellt gerade für solche Menschen, die die Anthroposophie
kennenlernen. Und wir alle werden uns nach dem Tode vor der Geistwelt
verantworten müssen für das, was wir auf Erden getrieben haben mit den
Gaben des Geistes. Jedes unserer Worte wird auf die moralische Goldwaage
gelegt. Vielen ist das offensichtlich nicht wirklich klar. Man wird sich
dort dann nicht mehr bequem hinter Autoritäten verstecken, oder
behaupten können, man habe ja nichts gewusst und Ähnliches, denn es ist
längst ausreichend Material zum Erkennen und zur Urteilsfähigkeit
vorhanden.
Es ist die Kälte der Herzen, die fürchterliche moderne Schläfrigkeit
und Bequemlichkeit der Seelen, die weitverbreitete Sucht, sich mit
Geisteswissenschaft im Grunde bloß egoistisch zu berauschen, sich als
"Auserwählter" seiner Anthro-Kirche selber zu erhöhen, um auf andere
herab blicken zu können, oder sich in Eitelkeit ungesund intellektuell
aufzublasen, was man dann gerne mit "Ichentwicklung" oder "Geist"
verwechselt. Es ist die auf alle möglichen Arten und Weisen maskierte
Selbstsucht der Menschen innerhalb der Anthroposophischen-Gesellschaft,
die sie blind macht für die Realitäten. Man schraubt sich immer mehr
bloß noch ungesund sektiererisch luziferisch herauf in seinen
"erlauchten anthroposophischen Kreisen" mit den schicken bunten
Mitgliedskarten, und ist dabei vollkommen moralisch wert- und
wirkungslos im christlichen Sinne für den Rest der Welt, der dabei gar
nicht mehr wirklich interessiert.
Ich liebe Rudolf Steiner
sehr. Jeder, der mich kennt, weiß das. Rudolf Steiner war für mich ein
wahrer Geistesmensch und Christusdiener. Aber der wirkliche Meister und
Erlöser, auf den auch Rudolf Steiner sein ganzes Leben lang unermüdlich
hinwies, ist und bleibt JESUS CHRISTUS. Und wer das individuelle Wirken
des Christus in einem Menschen wie Judith von Halle (oder auch
Anna-Katharina Emmerick) leichtfertig öffentlich verlästert und dagegen
versucht Rudolf Steiners Werk zu stellen, der stellt sich unter
Umständen gegen alles, wofür Rudolf Steiner selber gelebt und gekämpft
hat. Ja er stellt im Grunde einen zum Papst gemachten Rudolf Steiner
über den Auferstandenen selbst, womit man der Anthroposophie und der
Individualität Rudolf Steiners großen Schaden zufügt. Ein durch die
Gedanken-Gaben Rudolf Steiners beflügelter und in Schwung gebrachter
knochiger Intellekt hat noch nicht viel zu tun mit dem christlichen
Herzensdenken des lichten Zeitalters! Hier irren sich solche
Anthroposophen gar sehr, die eine tote geisteswissenschaftliche Dogmatik
gegen den lebendigen Geist missbrauchen.
Ganz sicher kann auch ich vieles aus dem Hellsehen bei Judith von Halle
nicht beurteilen - ich kann es quasi nur moralisch ''ertasten'' und mit
dem Vergleichen, was ich weiß - aber es ist stimmig und ich erkenne ein
christliches Herz, was viel entscheidender ist. Viele
Gesellschafts-Anthroposophen können dies offensichtlich schon nicht
mehr, was zeigt, wie christlich diese anthroposophische Gesellschaft
überhaupt noch ist. -
Prokofieff-Leser verstehen oft gar nicht, was bei ihm denn bitte
antichristlich sein soll, wo er doch so viel und schön von Christus
spricht in seinen Büchern usw. Als ginge es hierbei bloß um Namen! Nicht
die Namen, die man gebraucht oder missbraucht sind entscheidend, sondern
das Wesen, welches wirklich gemeint ist. Prokofieff benutzt die von
Rudolf Steiner gegebenen Begriffe und gibt ihnen oft einen ganz anderen
Inhalt, eine ganz andere Richtung und falsche, ja umgedrehte Bedeutung. Und weil bei
vielen Anthroposophen die Begriffe leider fürchterlich leer sind, fällt
es ihnen gar nicht auf, was Herr Prokofieff da eigentlich treibt. Wenn
ihnen "wohlige Gefühle" kommen, dann ist es vielen heute "Wahrheit", was
jemand sagt. Solchen Menschen ist so aber nicht der Christus, sondern
ihr Egoismus Maßstab und Richtung gebend. Gerade die Gegenmächte
benutzen immer wieder vertraute heilige Namen und benennen ganz andere
Wesen mit denselben, um Menschen zu täuschen, die nicht tiefer
verstanden haben und an Autoritäten hängen. Wer Christus immer noch bloß
draußen im Kosmos in Weltenfernen und erhabenen Höhen sucht, wartend,
dass er sich - wie Prokofieff ernsthaft behauptet - in der 6.
Kulturepoche dann irgendwann mit der Menschheit als sogenanntes "Manas"
verbinden wird usw., und Ihn nicht seit der Zeitenwende nun mit der Erde
real verbunden weiß, mit und in den einzelnen Menschen, darauf harrend
im individuellen Ich nun moralisch aufzuerstehen ganz im Sinne des
ethischen Individualismus der Philosophie der Freiheit Rudolf Steiners,
der dient nicht dem Evangelium. Egal wie schön luziferisch berauschend
er auch schwallen, oder laut ahrimanisch er auch donnern kann, er
verleugnet das Opfer des Sohnes und trennt die Menschheit wieder von
Gott. Die Gewissenlosigkeit mit der Prokofieff seit seinem Erscheinen
teilweise mit der Anthroposophie Rudolf Steiners umspringt, ist
unglaublich! Die einseitige Überspannung der sogenannten nathanischen
Seele und der sogenannten kosmischen Sophia, das unterschwellige
Verleugnen der realen und ganzen Menschwerdung des Christus mit ALLEM,
was das in Wahrheit bedeutete, der ganz raffinierte Zug weg vom
Erden-Ich und vom Adam-Zarathustra-Jesus-Strom, zurück zum alten
Paradieses-Zustand vor dem Sündenfall, hat Prokofieff sein gesamtes
Wirken hindurch immer weiter sich steigernd. Würde dieses Ziel
tatsächlich erreicht, dann wäre die Schöpfung gescheitert und die Erde
umsonst da gewesen. Klassisch östlich luziferische Gesinnung ist das!
All das hat Herbert Wimbauer vorbildlich in seinem Prokofieff-Buch
bereits 1995 belegt. Ein individuelles Christuserleben MUSS für einen
Menschen mit der Gesinnung Prokofieffs Hochmut, Sünde, Anmaßung oder
krankhaft usw. sein. Dass er auf Judith von Halle entsprechend reagiert,
ist für mich persönlich somit völlig logisch.
Eine ahrimanisch-verintellektualisierte Geisteswissenschaft in der
Seele zu tragen schafft eine starke Affinität zu Luzifer. Man muss sich
heute im Zusammenhang mit der anthroposophischen Gesellschaft auch
wirklich im Klaren darüber sein, dass es viele Ich-müde Menschen gibt,
die zum schlechten Luzifer WOLLEN. (Es gibt längst auch einen Guten). Das was
das alte unverwandelte Luziferische dem Menschen bietet, danach haben
viele eine innere Sehnsucht. Viele wollen ihr Kreuz nicht tragen, wollen
nicht leiden, wollen nicht überwinden, wollen das Individuelle
Christus-Ich nicht wirklich erkämpfen, sondern lieber eingehen in das
rauschhafte Verlöschen des Ichs im Zauber des luziferischen Wahns. Das
ist für viele dann ihre "Einswerdung mit Gott". Deswegen nennen sie
Luzifer dann Christus und deshalb gefällt ihnen Herr Prokofieff und
seine (durchaus geniale) römische Pseudo-Geisteswissenschaft. Und deshalb sind
heute auch so viele dekadente Strömungen indischer Esoterik längst
vergangener Kulturepochen, welche den Mensch gewordenen Logos gar nicht
kennen und Golgatha völlig fehlinterpretieren aus ihren uralten
östlichen Traditionen heraus, allgemein so sehr Mode geworden und
verzaubern viele. -
So schwer es uns auch fällt, dies mit dem Herzen zu akzeptieren: Die
Freiheit bringt es mit sich, dass ein großer Teil der Menschen nicht mit
Christus geht, sondern den breiten Weg ins Verderben. Ein Teil der
Menschheit, der Christus ablehnt, geht in die ahrimanische Vertierung
und Entmenschung (666), in die moralische Verhärtung und Kälte des
schlimmsten Egoismus. Der andere Teil in die luziferische Ent-Ichung.
Solche binden sich autoritätsgläubig ängstlich immer mehr an neue
luziferische oder ahrimanische Gruppenseelen. Die Anthroposophie wurde von Rudolf Steiner gegeben, um für die, die mit
Christus zurück zum wahren Vater und freien Ich wollen, modernes Erkenntnislicht und
überlebensnotwendige Seelennahrung zu sein. Und dass sie so leicht
umgekehrt und entstellt, ja völlig herzlos gemacht werden konnte, ist
ein ganz fürchterliches Verbrechen! -
Michael Kiske
… Vielleicht ist es
noch nicht allen von Ihnen, welche die früheren elementaren Zyklen
gelesen haben und dadurch der christlichen Einweihung mit ihren sieben
Stufen begegnet sind, aufgegangen, daß durch die Intensität der
Empfindungen, welche dabei durchgemacht werden sollen, wirklich
hineingewirkt wird bis in die physischen Leiber. Denn durch die Stärke
und die Gewalt, mit der wir diese Empfindungen durchmachen, spüren
wir, wie wenn Wasser zunächst unsere Füße umspülte, wie wenn Wunden
uns versetzt würden, spüren wirklich so etwas, wie wenn die Dornen in
unser Haupt hineingestoßen würden, spüren wirklich alle Schmerzen und
Leiden der Kreuzigung. Wir müssen das spüren, bevor wir die Erlebnisse
des mystischen Todes, der Grablegung und der Auferstehung spüren
können, wie sie ja auch geschildert worden sind. Wenn man nicht
genügend intensiv diese Empfindungen durchmacht, haben sie freilich
auch die Wirkung, daß wir kräftig und liebevoll werden im rechten
Sinne des Wortes, aber was uns da einverleibt wird, das kann nur bis
zum Ätherleibe gehen. Wenn wir aber anfangen, es bis in unseren
physischen Leib zu spüren — die Füße wie von Wasser umspült, den Leib
wie von Wunden bedeckt —, dann haben wir diese Empfindungen stärker in
unsere Natur hineingetrieben und haben erreicht, daß sie vorgedrungen
sind bis zum physischen Leib.
Sie dringen ja auch wirklich bis zum physischen Leib vor; denn es
kommen die Stigmata, die von Blut durchtränkten Stellen der Wundmale
des Christus Jesus hervor; das heißt also: bis in den physischen
Leib treiben wir die Empfindungen hinein und wissen, daß selbst bis in
den physischen Leib die Empfindungen ihre Stärke entfalten, wissen
also, daß wir uns von unserer Wesenheit mehr ergriffen fühlen als etwa
bloß Astralleib und Ätherleib. Es ist also im wesentlichen so zu
charakterisieren, daß wir durch einen solchen Vorgang mystischer
Empfindungen bis in unseren physischen Leib hinein wirken.
Wenn wir
das tun, machen wir nichts Geringeres, als daß wir uns bereit machen
in unserem physischen Leibe, das Phantom nach und nach zu empfangen,
das ausgeht von dem Grabe auf Golgatha. Wir arbeiten deshalb in
unseren physischen Leib hinein, um denselben so lebendig zu machen,
daß er eine Verwandtschaft, eine Anziehungskraft fühlt zu dem Phantom,
das sich auf Golgatha aus dem Grabe erhoben hat. …
(Rudolf
Steiner 11. Oktober 1914, Karlsruhe. GA 131. Von Jesus zu Christus.)
…
Der Christus schreitet so durch die Welt,
daß er von einem kosmischen Gotte, der
heruntergestiegen ist auf die Erde, ein
mystischer Gott immer mehr und mehr wird, der von
den Menschen in dem Inneren des
Seelenlebens wird erlebt werden können. …
Das aber ist der Fortschritt
in dem Christus-Bewußtsein der Menschheit, daß er
immer tiefer in die Seele hineinsteigt, daß
die Menschen immer mehr nach innen werden
sehen können, daß sie immer mehr ihre eigenen
Seelenerlebnisse im Innern mystisch
durchleben werden und immer mehr zu dem äußerlichen
Christus den Christus in der eigenen Seele, den
mystischen Christus erleben werden. …
So verhält sich der kosmische, der astronomische Christus
zum mystischen Christus in Wahrheit. So also wurde der äußere Gott
allmählich ein innerer. … Da geschah und geschieht dieses, daß
Christus und Luzifer, der eine als kosmischer, der andere als
innermenschlicher Gott, nebeneinander gingen in alten Zeiten, daß man
den einen sozusagen in den oberen Regionen, den anderen in den unteren
Regionen fand, daß dann die Welt weiterschritt und für eine Zeit ferne
von der Erde den Dionysos, den Luzifer wußte; daß man dafür aber das
Erlebnis hatte, daß der kosmische Christus immer mehr hineindringt in
die Erde, immer mehr durchsetzt die Seele … Früher fand man Christus
als kosmische Wesenheit, den Luzifer als innermenschliche Wesenheit.
Sie durchkreuzten ihren Weg. Der Christus zieht in die menschliche
Seele ein, er wird zum planetarischen Erdengeiste, er wird immer mehr
der mystische Christus in den Menschenseelen, er wird durch die
inneren Erlebnisse vertieft und erkannt. … Der Luzifer wird
aus einer innermenschlichen Wesenheit, einer rein irdischen Wesenheit,
wo er gesucht worden ist in den Mysterien, die in das Unterreich
führten, ein kosmischer Gott. Immer mehr wird er aufleuchten
draußen in der Welt, die wir erblicken, wenn wir hindurchsehen durch
den Teppich der Sinneswelt. …
(Rudolf Steiner GA 113. Der Orient im Lichte
des Okzidents. Die Kinder des Luzifer und die Brüder Christi. 6.
Vortrag)
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Zum
Thema sehr hilfreich:
Helmut Kiene
Phantomleib, Stigmatisation und Geistesforschung
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